Funktionelles Tapen

Das Kleben elastischer Tapeverbände ist auch unter den Begriffen Kinesio-Tape oder Medi-Tape bekannt.

Die Behandlungsmethode Kinesio-Taping ist eine ganzheitliche und medikamentenfreie Therapiemethode mit einem außergewöhnlich breiten Anwendungsspektrum.

Einsatzgebiete sind unter anderem:

Das elastische Tape ist meist aus Baumwolle mit einem wellenförmig aufgebrachten Acrylkleber (sehr gute Hautverträglichkeit) auf der Rückseite des Bandes. Inzwischen sind auch Tapematerialien erhältlich, die sich wesentlich besser für Sportler eignen und sich durch eine längere Haltbarkeit auszeichnen, da sie weniger Feuchtigkeit speichern als die Tapes aus Baumwolle.

Tapes gibt es in den verschiedensten Farben. Dabei sind die gebräuchlichsten Farben rot, blau, schwarz und beige.

Die Anwendung richtet sich nach dem verfolgten Therapieziel. Dabei entspricht rot einer eher anregenden Wirkung: durchblutungsfördernd und energiezuführend. Blau hat dagegen eher kühlende und energiereduzierende Einflüsse. Schwarz und beige wirken stabilisierend und ausgleichend (auch grün), bzw. verhalten sich neutral.

Entwickelt wurde diese Therapiemethode von dem Japaner Kenzo Kaze. Er suchte nach einem Material, was seine Hände ersetze und entwickelte ein Tape, das der Dicke und Dehnfähigkeit unserer Haut entspricht.

Das Tape ist dehnbar und schränkt damit die Gelenkfunktion nicht ein. Es wirkt über Sensoren in der Haut. Nervenbahnen werden durch das aufgeklebte Tape gereizt und es kommt zu einer Anspannung oder Entspannung der Muskulatur. Je nachdem, wie die Streifen angelegt sind.

Elastisches Tape wird inbesondere bei der sogenannten Pain Relief Technique (PRT) angewendet. Dabei wird dieses in einer Art angelegt, daß von ihm eine kontinuierliche lymphatische Massagefunktion ausgeht. Richtig ausgeführt kann dies Verspannungen, Stauungen und Entzündungen verringern und Schmerzen lindern.

Die Taping-Methode erlernen Therapeuten und Interessierte in Weiterbildungen.

Taping ist eine Privatleistung, die Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Erkundigen Sie sich möglichst vorab bei Ihrer privaten Krankenkasse, ob diese die Kosten trägt.